World of Warcraft: Übersicht der neuen Inhalte in Patch 4.3

World of Warcraft: Übersicht der neuen Inhalte in Patch 4.3

von am 26.08.2011 - 14:51

Zwar hat uns Blizzard auf der gamescom 2011 leider kein neues Addon zu World of Warcraft angekündigt, das auf den Namen Mists of Pandaria hört, dennoch ließen sie es sich nicht nehmen, den WoW-Spielern einige Info-Happen des kommenden Patches 4.3 zuzuwerfen. Welche das sind – lest selbst!

Deathwing is in da House

Endlich ist es soweit. Todesschwinge, der Aspekt des Todes, stellt sich unseren Angriffen und steht ab Patch 4.3 als Schlachtzugs-Boss in World of Warcraft zur Verfügung. Viel ist natürlich noch nicht bekannt, doch wichtig ist nur: Wir werden ihn töten! Der Schlachtzug wird dabei kleiner ausfallen als Ulduar in Wrath of the Lich King. Klein bedeutet zwar kleiner als manch anderer Schlachtzug, doch trotzdem kein Einzel-Ding wie Onyxia.

Der Kampf gegen Todesschwinge wird viele Phasen haben – dabei ist noch unklar, ob sich die Phasen nacheinander abspielen oder währenddessen stattfinden. In einer Phase des Kampfes tretet ihr dem feurigen Drachen in der Luft gegenüber, vermutlich wie so oft mithilfe steuerbarer Flugviecher (wie Malygos in Wrath of the Lich King). In einer weiteren Phase hüpft ihr mal eben auf den Rücken des Ungetüms und kämpft dort weiter. Ihr glaubt, dass ein 25-Mann-Schlachtzug auf dem Rücken des Drachens keinen Platz findet? Oh, doch – Todesschwinge ist groß. Richtig groß.

Übrigens: Könnt ihr euch noch an die Meldung erinnern, bei der es um den Unterwasser-Schlachtzug Abyssal Maw ging, welcher mit Cataclysm angekündigt, aber dann doch nicht veröffentlicht wurde? Tom Chilton ließ nun auf der gamescom 2011 verlauten, dass das Projekt fallengelassen wurde, da weder die Story, noch das Setting den Entwicklern zusagte. Wer weiß, wer weiß.

Drei neue Dungeons

Nur ein neuer Schlachtzug? Wie öde? Keine Sorge, auch für die Casuals unter euch gibt es mit Patch 4.3 ein paar hübsche Neuigkeiten. Gleich drei neue Dungeons finden ihren Weg ins Spiel, die ihr in einer Fünfergruppe rocken dürft. Dieses Mal handelt es sich nicht wie Zul’Gurub oder Zul’Aman um alte Dungeons der Klassik-WoW-Zeit, sondern um gänzliche neue Gebiete, die zur Vorbereitung auf den Todesschwinger-Schlachtzug sehr nützlich sind. Ihr dürft somit erwarten, dass sich die Beute leicht unterhalb des Niveaus der Feuerlande ansiedeln wird. Welche Namen die drei Dungeons tragen, ist bislang nicht bekannt – nur eines: Ein neuer Teil der Höhlen der Zeit wird es geben, bei der wir mit Sicherheit erneut in die Vergangenheit reisen dürfen.

Raidfinder-Tool

Den Dungeonfinder in World of Warcraft nutzt einfach jeder. JEDER! Oder wann habt ihr zuletzt vier Mitspieler für einen heroischen Lauf durch Zul’Gurub im allgemeinen Channel von Sturmwind gefragt? Das Dungeonfinder-Tool ist sehr beliebt, stark genutzt und mittlerweile sogar so ausgereift, dass man sagen kann: ja, das taugt! Spezielle Klassen beziehungweise deren Talentverteilungen, die besonders gefragt sind, erhalten eine extra Belohnung, wenn sie sich für eine Gruppe anmelden. So müssen Schattenpriester, Verstärker und Co. weniger warten und Tanks und Heiler erhalten noch zusätzliche Belohnungen. Fair für alle!

Jetzt kommt der Raidfinder: Ein exaktes Äquivalent zum Dungeonfinder und hoffentlich genauso nützlich. Ihr wählt eure Rolle im Schlachtzug aus, sucht euch ein bestimmtes Ziel und tragt euch in die Liste ein. Warten, warten, warten, warten, starten, looten. Zumindest in der Theorie – wie lange ihr in der Praxis auf einen Schlachtzug (besonders auch im Hinblick auf die Heroischen oder Hardmodes) warten müsst und ob bei 25 vollständig zusammengewürfelten Spielern, alles so glatt läuft, können wir noch nicht sagen.

Dass das Feature kommen wird, war bereits klar – jetzt hält es mit Patch 4.3 Einzug und wir sind sehr gespannt auf die Umsetzung und vor allem auf das Verhalten der Spieler mit diesem Tool.

Transmogrif… was?

Nach Umschmieden folgt Transmogrifizieren, ein unfassbar nervtötendes Wort, zumindest, bis man gelernt hat, es ohne Stolpern und Wiederholungen auszusprechen. Na? Transmogrifizieren. Ich stolpere noch, und ihr? Transmogrifizieren. Jetzt wird’s langsam.

So kompliziert sich der Name anhört, so einfach ist das Tool, welches dahinter steht. Durch das Transmogrifizieren eurer Ausrüstung könnt ihr das Design eurer aktuellen Gegenstände in beliebige Rüstungsteile ändern, die euch von der Optik besser gefallen.

Ein Beispiel gefällig? Ihr tragt das T11-Set des Druiden. Zwar sind die Werte unschlagbar, aber ihr trauert der wilden Klassik-WoW-Zeit auch ein wenig hinterher, bei dem ihr als Naturbursche im Baum-Look durch den geschmolzenen Kern gelaufen seid. Kein Problem. Transmogrifiziert eure Ausrüstung und lasst eure aktuellen Rüstungsteile einfach ausschauen, wie die alten T1-Sets. Oder T2. T4 oder etwas ganz Anderes. Dabei ist jedoch entscheidend, dass ihr das Ausrüstungsteil in eurer Bank oder eurem Inventar haben müsst, wenn ihr die Optik dessen annehmen wollt. Wir sind ja nicht bei „Wünsch dir was“, zumindest nicht direkt.

Dieses Feature wäre natürlich viel zu cool, wenn es da nicht die lustigen Einschränkungen von Blizzard geben würde, die neue Funktionen einfach immer haben.

  • Gegenstände lassen sich nur transmogrifizieren, wenn Kette auch nach dieser Aktion noch wie Kette aussieht und aus Stoff nicht plötzlich Platte wird, was das Aussehen angeht.
  • Es können nur Gegenstände gepimpt werden, die mehr Werte als Rüstung besitzen, damit scheiden fast alle grauen oder weißen Kleidungsstücke aus.
  • Legendäre Gegenstände scheiden komplett aus diesem neuen Feature aus. Seid einfach damit zufrieden, ein wunderbar exklusives Legendary zu besitzen!
  • Erbstücke lassen sich transmogrifizieren, verlieren aber leider ihr Aussehen, wenn ihr es einem anderen Charakter zuschickt. Somit ist diese Aktion bei den accountgebundenen Gegenständen recht sinnfrei. Schade!
  • Wie schon erwähnt: Es lassen sich nur Gegenstände als Transmogrifizierungs-Ziel verwenden, die ihr auch selbst besitzt. „Ich würde gerne mal aussehen wie…“ ist nicht – ihr müsst die gewünschte Ausrüstung selbst in eurem Inventar oder eurer Bank haben, um eure aktuelle Kleidung dessen Optik anzupassen.
  • Und die bekannten Sets, die es nicht mehr Spiel gibt? T0,5 zum Beispiel? Kein Problem, diese werden euch von einem speziellen Händler zur Verfügung gestellt und dürfen ebenfalls zur Transmogrifizierung verwendet werden.
  • Der Preis des Transmogrifizierens wird sich in etwa mit dem des Umschmiedens vergleichen lassen können. Eine endgültige Aussage können wir natürlich noch nicht treffen, ehe der Patch oder der Testserver tatsächlich da ist.
  • Spaßgegenstände, welche ihr während spezieller Quests oder zu Feiertagen erhalten könnt, dürfen als neue Optik-Gegenstände nicht verwendet werden.
  • Ihr entscheidet selbst, wie euer Charakter aussehen soll. Dabei können die anderen Spieler in eurer Umgebung nicht ausschalten, dass sie eure transmogrifizierte Ausrüstung sehen wollen oder nicht. Wenn ihr euch blöd kleidet, dann ist das eure Sache und niemand kann dagegen etwas tun. Geil, oder?

Noch mehr Bankfächer und Google für WoW

Wer von euch hat sich nicht schon einmal gewünscht, dass das unendlich große Inventar und die riesige Bank, endlich eine Suchmaschine bekommt? Irgendeine Möglichkeit, um eine spezielle Waffe zu finden, während da locker 30 Äxte, Schwerter, Dolche und Streitkolben vor euch liegen, dessen Item-Bilder sich alle verdammt ähneln.

Mit Patch 4.3 lässt sich dieses und noch weitere Probleme (Tränke finden, Sockel etc.) mit den neuen Features „Leerenlager“ und „Taschensuche“ lösen. Eine neue Suchleiste für eure Taschen wird fest in das Interface integriert und kann zukünftig von euch als Suchmaschine für eure gesamten Gegenstände genutzt werden.

Außerdem erhaltet ihr ein neues Leerenlager, welches derzeit auf 80 weitere Plätze begrenzt ist. Das Ein- und Auslagern der Gegenstände kostet euch einiges an Gold (vermutlich 100 pro Gegenstand) und wird sämtliche Verzauberungen und Sockelsteine auf der Ausrüstung beziehungsweise den Waffen entfernen. Diese neuen Fächer sind demnach wirklich zur absolut langfristigen Lagerung gedacht, aber besonders in Hinsicht auf das neue Transmogrifizieren sehr nützlich. Ihr benötigt keine Sockel- oder Verzauberungen auf einem T2-Set, aber behalten möchtet ihr es trotzdem. Ab ins Leerenlager damit.

Update: Dunkelmondjahrmarkt

Nach sechs Jahren WoW-Geschichte haut Blizzard mit Patch 4.3 endlich ein richtiges Update für den altbekannten Dunkelmondjahrmarkt raus! Fakt ist, dass sich der Jahrmarkt in der jeweils ersten Woche des Monats auf einer neuen Insel aufbauen wird und jede Menge Mini-Spiele für euch bereithält (zum Bespiel Hau-den-Gnom, Panzerschlacht de Luxe, die Kanone, Ringewerfen und viele mehr).

Dabei könnt ihr Haustiere, Rezepte und besondere Andenken gewinnen. Weiterhin warten ein neues Arena-Event und neue Quests auf euch, durch die ihr hinter die Kulissen des Jahrmarkts blicken könnt und den Schaustellern beim Kochen oder der Tierpflege behilflich seid.

Was die Zukunft bringt

Das allein sind bereits viele News gewesen, die zumindest wir ziemlich heiß finden. Doch es geht noch weiter, wobei wir bei diesen Infos nicht sagen können, wann die Features und Änderungen erscheinen. Sie sind geplant und das ist erstmal die Hauptsache.

  • Die Umstellung der Schlachtzug-IDs auf eine gemeinsame ID für 10er und 25er ist noch nicht vollkommen ausgereift. Zwar haben die Spieler ihren Druck verloren, jede Woche beide Modi durchzuspielen, doch besonders für Endgame-Spieler ist einiges an Herausforderung weggefallen. Blizzard ist sich dessen bewusst und möchte noch weiter an dem System herumschrauben, damit es schlussendlich für alle Spieler genau passend ist.
  • Die Real-ID-Gruppensuche soll weiter ausgebaut werden – zunächst in Sachen Schlachtfelder, anschließend möchte Blizzard das Tool auch auf Schlachtzüge und gewertete Schlachtfelder ausweiten.
  • Der Premiumdienst des Gildentransfers soll demnächst in Spiel integriert und weiter ausgebaut werden.
  • Accountgebundene Erfolge, die nicht nur für euren aktuellen Charakter zählen, sondern auch für alle eure Twinks, stehen noch immer auf der Liste der Entwickler und sind weiterhin geplant.
  • Die ersten 30 Minuten in World of Warcraft sollen noch einsteigerfreundlicher werden. Geht das überhaupt? Laut Blizzard schon, denn sie möchten noch mehr und bessere Hilfen ins Spiel einbauen, die die neuen Gamer schneller reizen, anstatt überfordern sollen.
  • Mit Patch 4.4 wird ein kleiner Event-Patch ins Spiel integriert. Nähere Infos zur Story gibt es hierbei jedoch noch nicht.
  • Die nächste Erweiterung soll früher kommen, als üblich. Der Zeitplan wird verkürzt, und wenn wir Glück haben, dann wird auf der diesjährigen Blizzcon (Oktober 2011) der Name des Addons bekanntgegeben – vielleicht Mists of Pandaria?

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