Prey 2 auf der gamescom 2011 ausführlich vorgestellt

Prey 2 auf der gamescom 2011 ausführlich vorgestellt

von am 23.08.2011 - 15:50

Nicht viele Gamer erinnern sich noch an den Shooter Prey oder haben diesen sogar selbst gespielt. Wer es aber dennoch tut oder getan hat, wird mit vorfreudigen Erwartungen in die diesjährige gamescom gegangen sein. Denn Bethesda gab eine ausführliche Gameplay-Vorführung zu Prey 2, die auch wir uns nicht entgehen ließen!


Das erste Prey war ein Shooter rund um den indianisch stämmigen Tommy, der von Aliens auf ein Raumschiff entführt wurde. Dieses konnte er schließlich mit besonderen Waffen und Fähigkeiten zerstören und so die Welt retten. Prey 2 baut zwar nicht direkt auf dem Vorgänger auf, benutzt aber dennoch das gleiche Prinzip. Nun geht es nämlich um Killian, einen Skymarshal, der ebenfalls von Außerirdischen entführt wird. Fans werden sich vielleicht an ein Flugzeug erinnern, das im ersten Teil ebenfalls von den bösen Buben aus den Weiten des Alls verschleppt wurde. Genau in diesem saß Killian.

Die Präsentation fing auch gleich mit dem Beginn des Spiels an. Hier findet sich der neue Protagonist zwischen den Ruinen des Flugzeugs auf einem fremden Planeten wieder, auf dem die ersten feindlich gesinnten Aliens nicht lange auf sich warten lassen. Aber da Killian ja ein Skymarshal ist, trägt er immer eine Knarre mit sich herum und kann sofort den Kampf aufnehmen. Schließlich wird er aber doch überwältigt und die Präsentation springt zu einem Punkt des Spiels, an dem die Kampagne in etwa zu einem Viertel gespielt ist.

Im Bezug auf Killians Laufbahn im weiten Universum befinden wir uns allerdings schon viel weiter, als nur bei einem Viertel. Denn er ist mittlerweile auf dem Planeten Exodus, auf dem er nicht mehr wirklich als Neuling durch die düsteren Straßen läuft. Er ist nämlich Kopfgeldjäger und verdient sein Geld damit, alle möglichen Aliens aufzuspüren und gefangen zu nehmen oder auszuschalten. Was davor war, nach seiner Landung auf dem ersten fremden Planeten, das weiß selbst er nicht und so geht es in der Story vorwiegend darum genau diesem Umstand auf den Grund zu gehen.

Die Welt, besser gesagt die Hauptstadt von Exodus, in der man sich dabei bewegt, erinnert stark an Coruscant aus Star Wars. Es handelt sich auch hier um eine große, außerirdische Stadt mit hohen Häusern und ebenso tiefen, dunklen Gassen. Und genau dort spielt sich ein Großteil des Spiels ab. Denn solch düstere Orte sind natürlich perfekt für das Handwerk eines Kopfgeldjägers, der seinen Zielen möglichst unbemerkt auf die Spur kommen sollte und sie ebenso lautlos ausschalten können muss. Ganz in der Tradition eines GTA, nur eben in einem Science-Fiction Setting, handelt es sich bei Prey 2 um ein Open World Spiel, das euch einige Freiheiten lässt. So könnt ihr selbst entscheiden, welche Mission ihr gerade annehmen wollt und mit wem ihr sprechen wollt. Das bezieht sich auch auf die Aliens, die einfach so in der Gegend herumlaufen oder -stehen. Diese stellen sich bei näherer Betrachtung nämlich oftmals als Waffenhändler oder ähnliches heraus und bieten euch Waren an, die ihr für eure Missionen gut gebrauchen könnt.

Worauf Bethesda besonderen Wert gelegt hat ist, dass ihr in einer Welt spielt, die mit euch interagiert. Richtet ihr dabei eure Pistole beispielsweise auf einen Passanten, so steht dieser nicht einfach unbeeindruckt herum, sondern hebt die Hände und fleht euch an ihm nichts zu tun oder zückt selbst eine Waffe. Als Kopfgeldjäger macht man sich natürlich auch einige Feinde, die ihr aber stets erkennt. Killian besitzt einen Scanner, der es ihm erlaubt zu sehen, ob Aliens ihm gegenüber friedlich, gereizt oder aggresiv sind. Je nachdem solltet ihr also immer genau aufpassen, an wem ihr vorbeilauft.

Diese Freiheit und die Welt, die stets mit euch interagiert, spielt auch eine Rolle bei den Missionen. In der Präsentation wurde uns eine gezeigt, in der Killian sich erst Informationen über einen Alien holen muss und diesen dann schnappen will. Und schon bei der Informationsbeschaffung zeigt sich dieses Element des Spiels: dem Spieler wird es selbst überlassen, ob man seine Aufträge eher gut und ehrlich erledigt oder ob man dabei dreckig und hinterlistig vorgeht. So will der Informant Killian anfangs weismachen, dass er keine Ahnung von der gesuchten Person hat, nachdem man allerdings seinen Leibwächter umgepustet hat, redet auch er.

Auf dem Weg zur gesuchten Person muss der Protagonist aber nicht zwingend vorgeschriebene Wege gehen. Das Display zeigt Killian zwar durch Wegpunkte an, wo sich der gewöhnliche Weg befinden würde, allerdings hat er auch die Möglichkeit an Gebäuden hinaufzuklettern oder dafür Gadgets zu nutzen, wie die Hoverboots. Prey 2 will dem Spieler also deutlich mehr Freiheiten in allen Bereichen bieten, als noch der Vorgänger und auch generell üblich im Shootergenre. Sehr gut macht sich dieser Umstand dann bemerkbar, als Killian kurz davor ist den Gesuchten zu schnappen. So kann er hier entweder den direkten Weg über ein Fenster in die Bar nehmen oder aber durch die Eingangstür gehen. Zweitere Option wurde in der Präsentation von dem Entwickler gewählt, was sich auch bezahlt macht. Denn so laufen wir einem hohen Offizier der Zielperson über den Weg, die Killian kurzerhand als Geisel nimmt.

Und nach dem langen Weg kommt nun auch endlich die Action ins Spiel. Dabei steht eins im Vordergrund: Agiler Kampf. Damit bezeichnen die Entwickler die Möglichkeit, die Umgebung aktiv in das Geschehen mit einzubinden und nicht einfach nur hin und her zu laufen und versuchen irgendetwas zu treffen. So kann Killian unter Hindernissen hindurch rutschen, automatisch Deckung hinter Gegenständen suchen und von dort gezielt und quasi über die Schulter zu schießen. Das erweist sich auch bei der Verfolgung des gesuchten Aliens als sehr vorteilhaft, da sich dieser von Zeit zu Zeit teleportieren kann. Da er ihn lebend fangen will, stehen Killian auch ein paar Kopfgeldjäger Items zur Verfügung. Darunter spacige Wurfseile, die Gegner fesseln, Antischwerkraftgranaten und vieles mehr. Da sich der fliehende Außerirdische aber aus den Wurfseilen herausteleportiert, helfen letztendlich doch nur ein paar gezielte Schüsse, wodurch er ihn einholen kann. Einmal gefangen stehen dem Spieler erneut mehrere Möglichkeiten offen: will man den Gefangenen töten oder am leben lassen und wenn ja, will man ihn noch ausquetschen oder gleich an den Auftraggeber schicken. In der Präsentation wird sich für letzteres entschieden, da Aliens beim Befragen auch draufgehen können.
Damit endet die Präsentation auch schon und wir müssen warten, was Bethesda uns in nächster Zeit noch zeigt.

Fazit

Prey 2 hat sich vor der gamescom bei uns keinen großen Namen gemacht, nach der Präsentation allerdings schon. Die Welt wirkt durchdacht und man hat wirklich viele Möglichkeiten zu agieren und Missionen zu erfüllen. Auch das Gameplay scheint flüssig zu sein und hinterlässt mit den schnellen Kämpfen, den Verfolgungsjagden und den vielen nutzbaren Gadgtes einen guten Eindruck. Kann im fertigen Spiel die Story ebenfalls noch überzeugen, steht uns fürs nächste Jahr wohl ein weiterer hochklassiger Shooter ins Haus!

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