gamescom 2011 – Gameplaypräsentation zu Bioshock Infinite

gamescom 2011 – Gameplaypräsentation zu Bioshock Infinite

von am 22.08.2011 - 14:08

Das Zugpferd des Publishers 2K war dieses Jahr wohl ganz eindeutig Bioshock Infinite, auch wenn man das Spiel lediglich in einer Präsentation vorgeführt bekam. Doch auch diese reichte aus um sich ein erstes, ausführlicheres Bild vom Spiel zu machen, als es die Trailer bisher ermöglichten!


Zu Beginn der Präsentation in dem kleinen 2K-Kino gab es erst einmal eine Zusammenfassung der bislang bekannten Story. Für all diejenigen, die mit dieser noch immer nicht vertraut sind, wollen wir natürlich Abhilfe schaffen. In Bioshock Infinite wechselt ihr die Unterwasserstadt Rapture gegen die Wolkenstadt Columbia. Dabei handelt es sich um eine von der US Regierung erschaffene Stadt, die im Himmel schwebt aber auf den gleichen Prinzipien, wie der nasse Vorgänger beruht. Und zu was so etwas letzten Endes nur führen kann, dürfte uns allen wohl bekannt sein.
Irgendwann bricht also auch hier Gewalt aus und die Stadt wird nun von Kriminellen und allerlei anderen bösen Buben kontrolliert. Man selbst schlüpft in die Rolle von Booker DeWitt, einem ehemaligen Pinkerton Detektiv mit dem Auftrag eine gewisse Elizabeth zu befreien und aus der Stadt zu bringen. Allerdings wird die junge Lady von dem Songbird bewacht, einer riesigen Mischung aus Metallvogel und irgendetwas Menschlichem.

Das, was wir an Gameplay bestaunen durften setzt dabei etwas nach der Befreieung von Elizabeth aus den Klauen des Songbirds ein. Anfangs ist alles auch noch relativ ruhig, man geht durch die Stadt und läuft allen möglichen Leuten über den Weg. Dabei fällt auf, wie viel Charakter die Entwickler Columbia gegeben haben. Während Rapture noch durch klaustrophobische Enge und Schreckmomente überzeugte wird die Wolkenstadt besonders Korrupution, Kriminalität und den Charme alter, amerikanischer Städte und deren Träume mit sich bringen. Columbia zeigt sich auch als sehr interaktive Stadt. Da hier deutlich mehr Leute einfach so herumrennen, werdet ihr ständig angepöbelt, bedroht oder angegriffen. Wie ihr darauf reagiert, bleibt natürlich euch überlassen, eure Mission solltet ihr allerdings nie aus dem Blick verlieren.

Richtig rund ging es im Gameplayvideo zu, als man vor der Wahl stand eine Exekution zu verhindern oder sie geschehen zu lassen. Da es sich bei den Entwicklern um brave Leute handelt, wurde sich natürlich für ersteres entschieden, wodurch auch die Action losging. Ganz nach dem Motto „mit der Pumpgun in der Hand Mann“ geht Booker seinen Feinden mit auf alt getrimmten, klassischen Waffen an den Kragen. Doch nicht nur das, wie auch schon sein Vorgänger in den ersten beiden Teilen verfügt der neue Protagonist natürlich ebenfalls über besondere Kräfte. Was wir gesehen haben, erinnerte dabei etwas an Jedi-Power. Per Handbewegung kann Booker nämlich alles in gewisser Reichweite vor ihm in die Luft heben und wegschleudern oder aber zu sich heranziehen, wodurch die Kämpfe natürlich etwas Abwechslung bekommen und schwierige Situationen leichter gemeistert werden. Wie weit man diese Fähigkeiten im fertigen Spiel dann ausgebaut haben wird ist bislang noch ebenso wenig bekannt wie der Ursprung von Bookers Macht.

Doch der Protagonist ist dieses Mal nicht der einzige auf der guten Seite mit Kräften. Auch Elizabeth verfügt über eine Macht in ihr, die sie aber nur schwer kontrollieren kann. Irgendwie ist es ihr nämlich möglich Dinge sozusagen herbei zu teleportieren oder entstehen zu lassen. Auch kann sie offenbar Dimensionen zu parallelen Welten oder einfach anderen Orten durchbrechen, was an einer Stelle im Spiel gut zu sehen war. Ein Pferd lag verletzt am Boden, Elizabeth wollte es heilen. Dazu stellte sie jedoch das Tier nicht wieder her, sie veränderte die Umgebung in eine Graslandschaft, in der das Pferd wieder ganz gesund war. Allerdings konnte sie diesen Zustand nicht aufrecht erhalten, was schlicht und einfach dazu führte, dass ein kleiner Teil von Columbia auf einmal etwas ganz anderes war. Das verwirrte nicht nur uns Zuschauer, auch Booker DeWitt fragt sich an dieser Stelle, was zur Hölle die junge Dame da angestellt hat.

Bioshock Infinite spielt allerdings nicht nur mit Kräften sondern auch mit der Umgebung, die eine sehr markante Rolle in den Kämpfen spielt. Denn es gibt den Skylift! Das sind durch die Luft und an den Gebäuden vorbei verlegte Schienen, die man einhändig per Schienenentlangfahrgerät eben entlang brettern kann. Da es von den Skylift-Schienen aber nicht nur einige wenige, sondern verdammt viele in alle Richtungen gibt, ist Spaß garantiert. Wie auf einer Achterbahn düst man mal hier, mal dort lang, mal nach oben und mal nach unten, sodass ein kleines Bauchkitzelgefühl aufgrund von Gefällen, die jede Funparkachterbahn vor Neid erblassen lassen würden, nicht ausbleibt.

Irgendwann hat der Songbird Elizabeth und Booker aber doch gefunden und ist kurz davor den Protagonisten in die ewigen Jagdgründe zu schicken. Elizabeth bietet dem riesigen, halbmaschinellen Monstrum allerdings an wieder in Gefangenschaft zu gehen, damit Booker nicht sterben muss. Damit endet die Präsentation auch schon und hinterlässt bei uns ein gewisses Gefühl der Vorfreude. Denn Bioshock Infinite bleibt zwar seinen Vorgängern nicht unbedingt treu, scheint aber ein guter Shooter zu werden. Einige Elemente bringen frischen Wind in das Gameplay und Columbia wurde einfach herrlich designed. Wir freuen uns schon jetzt auf den Release 2012 und hoffen, dass uns 2K auch weiterhin mit Gameplaymaterial und Trailern versorgt, bis es endlich soweit ist.

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