Neverdead Kurztest auf der gamescom

Neverdead Kurztest auf der gamescom

von am 20.08.2011 - 18:54

Wie am Mittwoch bereits berichtet, stellte Konami in diesem Jahr auf der gamescom neue Szenen von Silent Hill: Downpour und Neverdead vor. Am Donnerstag wurde uns die Ehre zuteil beide Games antesten zu können. Hier Teil eins: Neverdead

Der Trailer zum Titellied von Megadeath ließ einige Kollegen vor Freude jauchzen, als wir am Mittwoch erste Einblicke zu Konamis gamescom Line-Up bekommen haben:

Auch die Story um einen 500 Jahre alten, zum Unsterblich-Sein verfluchten Dämonenjäger namens Bryce Blotzmann, der mit Zynismus und trockenen Kommentaren um sich wirft, lässt zumindest erahnen, dass es sich um ein spaßiges Spiel handelt, das mit viel Action aufwartet. Doch kann die Demo wirklich überzeugen?

Als ich den Controller in die Hand nahm und mich durch die ersten Gegnerwellen schnetzelte, war ich anfangs etwas mit der Steuerung überfordert, auch weil ich als kleiner Faulenzer zu gerne auf eine Autoaim-Funktion zurückgreife. Aber im Gegensatz zu anderen Action-Spielen hab ich mich sehr schnell an das manuelle Anvisieren und auch die anderen Steuer-Elemente gewöhnt.

Actionreich und mit viel Elan nahmen meine virtuelle Partnerin und ich die Gegner in Third-Person-Perspektive aufs Korn. Hierbei kann ich die KI meiner Kumpanin positiv hervorheben. Sie ist aber auch die Krux an dem Spiel. Denn eigentlich ist Bryce wie oben schon erwähnt unsterblich. Also kein Game Over? Godmode-Cheat als Spielprinzip? Zu schön, um wahr zu sein. Denn das gefürchtete Game Over kann trotzdem auf dem Bildschirm erscheinen, und zwar wenn unsere virtuelle Partnerin Arcadia ins Gras beißt.
Aber keine Angst, Arcadia ist resolut und weiß sich Ihrer Haut zu erwehren.

Wir müssen also nicht wie bei anderen Spielen ständig um sie herum hüpfen und vor bösen Monstern beschützen, auch haben die Entwickler des Studios Rebellion eine sehr gut funktionierende KI für Arcadia erstellt. Es passierte mir innerhalb der Demo lediglich einmal, dass ich Arcadia helfen musste, wobei sie da wirklich von mehreren Monstern belagert war.

Ansonsten ist das Highlight des Spiels, dass Bryce sich für den Job wortwörtlich ein Bein oder einen Arm oder gleich den Kopf ausreißt. Um etwa einen bestimmten von unten unerreichbaren Raum inspizieren zu können, schleudert Bryce seinen Kopf auf einen Balkon und kann dann durch den Raum kullern. Da man als Kopf aber nicht kämpfen kann, muss man sich vor einer bestimmten Gegnerart in Acht nehmen, die versuchen wird den Kopf zu verschlingen. Mit der Betätigung eines Button regeneriert sich der gesamte Körper von Bryce. Ähnliches kennt man beispielsweise aus der Animeserie Dragonball, in der der Charakter Piccolo seine Gliedmaßen regenerieren lassen kann, wenn sie ihm abhanden gekommen sind.

Passend zur überdrehten und verrückten Geschichte, wurde eine comichafte Grafik gewählt, die allein schon deshalb sehr gut passt. Wer mehr auf Realismus aus ist, wird sicherlich wenig begeistert sein.

Erscheinungstermin für Neverdead ist im Winter 2011 für PS3 und Xbox 360

Fazit

Das Spiel ist für mich nach der kurzen Demo eines der heimlichen Highlights der Messe gewesen. Eine skurrile Story, ein unsterblicher Hauptcharakter und ausreißbare Gliedmaßen, mit denen man um sich werfen kann. Ich hab ziemlich oft während der Demo fast unterm Tisch gelegen. Mir gefällt die Grafik und die Steuerung ist trotz anfänglicher Skepsis recht intuitiv. Wenn Neverdead so bleibt, dann werde ich es mir definitiv zulegen.

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