gamescom 2011 – Nexons Vindictus angespielt

gamescom 2011 – Nexons Vindictus angespielt

von am 20.08.2011 - 13:57

Zu einem Genre, das vor allem auf dem PC eher selten zu sehen ist, wird das koreanische Studio Nexon nun ein Free2Play Game beisteuern. Vindictus wird ein Action Rollenspiel. Wir durften mal einen Blick auf das Spiel werfen und es sogar kurz ausprobieren.

Der Leiter der Abteilung für Publishing war zuständig, uns über das Spiel Vindictus zu informieren. Als erstes klärte er uns über den Launch-Plan für das Game auf. Es erschien bereits letzten Oktober in den USA und wurde dort auch gut von der Community angenommen. Aus diesem Grund versucht die Spieleschmiede ihr Glück nun auch in Europa. Im September wird es zunächst eine Closed Beta geben, im Oktober soll das Spiel dann für jeden zugänglich sein.
Wir Europäer werden allerdigns nicht das gleiche Spiel bekommen wie die Amerikaner. Eigens für Europa wurde die sogenannte Extreme Edition erschaffen. Diese ist actionreicher und hektischer. Zum Beispiel ist es in der Originalversion nicht möglich zu springen. Es wurde sich in diesem Gebiet also durchaus Mühe gegeben und das eigens für den europäischen Markt. Gefällt uns.
Ferner sollen innerhalb kürzester Zeit einige Content Addons folgen, um die USA-Version inhaltstechnisch bald eingeholt zu haben. Ob das mal nicht zu viel auf einmal wird?
Nein sagte man uns. Mit den Patches wird das Gameplay angeblich kaum verändert. Das Spiel wird nur um einige Dungeons und Raids oder ähnliches erweitert, sodass jeder genug Zeit hat alles kennenzulernen und nicht von der Masse an Content erschlagen wird.
Ferner wurde verkündet, dass es sogar eine deutsche Übersetzung für das Spiel geben wird. Wenn es ein positives Feedback gibt, werden auch noch andere Sprachpakete wie Französisch oder Spanisch folgen.

Dann schwang sich der Leiter des Publishing Teams selbst hinter den PC um uns das Spiel am direkten Beispiel näher zu bringen. Es wird die Source-Enginge verwendet, wodurch auch realistische Physik-Effekte für ein direkteres Spielerlebnis erzeugt werden sollen.

Dann ging es ran an den Speck und er fing an sich durch ein Dungeon zu metzeln. Es funktioniert wie ein klassisches Action Rollenspiel. Man hat normale Attacken, die man zu Combos verschmelzen lassen kann. Ferner hat man noch gewisse Spezialattacken. Diese kann man entweder erlernen und mit einem Hotkey belegen, doch manche lassen sich nur durch bestimmte Klickkombinationen durchführen.
Für jeden getöteten Gegner bekommt man wie gewohnt Erfahrung. Es wird allerdings auch noch ein kleiner Teil der eigenen Lebenspunkte wieder hergestellt. Dies ist auch wichtig, denn auch bei den Tränken haben die Entwickler auf viel Realistik gesetzt. So muss der Charakter stehenbleiben und trinken. Wird er dabei gestört, wird nur ein Teil der HP wiederhergestellt.
Es wird also vermieden, dass man sich in egal welche Gegnergruppe stürzt und einfach schnell auf einen Heiltrank klickt wenn es eng wird. Hier muss mit ein wenig mehr Bedacht vorgegangen werden. Gewagt aber interessant.

Der Fokus des Spiels liegt vorerst klar auf PvE. Man kann sich zwar – sofern die Spieler damit einverstanden sind auch im PvP messen, doch vorerst noch nicht. In Korea wird derzeit allerdings schon an einem ausgefeilteren PvP System gearbeitet, ob sich dies bis nach Europa durchsetzt ist aber noch nicht bekannt. Doch nun zum PvE: man bewältigt in Gruppen mit bis zu vier Helden die verschiedenen Dungeons oder man schließt sich in Schlachtzügen zusammen, um größere und anspruchsvollere Instanzen zu meistern. Dort können sich bis zu acht Spieler zusammentun.
Vindictus hebt sich auch noch durch das Beute- und Itemsystem von anderen Rollenspielen ab. Kein Monster des Spiels droppt direkt Items, die man sofort anlegen kann. Sprich keine Schwerter, keine Rüstungen oder sonst was. Sie lassen lediglich Reagenzien zum Herstellen von Gegenständen fallen. Dann muss man sich noch passende Rezepte organisieren um das eigene Equipment aufzubessern. Erneut ein gewagter Schritt.

Fazit

Vindictus fühlt sich ganz klar wie jedes andere Action Rollenspiel an, also wie zum Beispiel Devil May Cry. Die Entwickler versuchen allerdings durch gewagte Neuerungen sich von dem Rest der Masse abzuheben. Dabei erscheinen uns manche Dinge durchaus gut und spielspaßfördernd, wie zum Beispiel das Heiltrankprinzip. Anderes könnte den einen oder anderen allerdings auch zur Weißglut treiben. Siehe das Crafting-System. Wer allerdings ein Fan dieses Genres ist, dem ist auch dieses Spiel zu empfehlen, da seine Erwartungen definitiv erfüllt werden und es dank der Source-Engine auch grafisch absolut ansprechend wirkt.

Kommentare

Sag etwas, mein Freund!

Jetzt hast du die Gelegenheit die Person zu sein, zu der deine Mutter dich immer machen wollte: Freundlich, höflich und klug!

Du darfst grundsätzliches HTML und diese Tags benutzen:

<a href="" title=""> <abbr title=""> <acronym title=""> <b> <blockquote cite=""> <cite> <code> <del datetime=""> <em> <i> <q cite=""> <s> <strike> <strong>