gamescom 2011 – Nival präsentiert King’s Bounty: Legions und Prime World

gamescom 2011 – Nival präsentiert King’s Bounty: Legions und Prime World

von am 20.08.2011 - 12:04

Wir hatten die Ehre uns die Spiele eines weiteren Produktionsstudios für Soziale-Netzwerk-Webseiten anzuschauen. Nival führte uns die beiden Social Network Games King’s Bounty: Legions und Prime World vor, letzteres durften wir dann sogar anzocken.

Nival gehört wohl eher zu den unbekannteren der Entwicklerstudios. Doch da sie schon Spiele wie Heroes of Might and Magic V, Blitzkrieg, Silent Storm und Etherlords herausgebracht haben, scheuten wir nicht davor zurück uns ihre Spiele anzuschauen.
Bevor wir zu den Spielen kamen, wurden wir mit allgemeinen Informationen zu Nival versorgt. Die Spieleschmiede ist inzwischen 15 Jahre alt und beschäftigte sich in der Vergangenheit hauptsächlich mit Rollen- und Strategiespielen. Nun versuchen sie einen völlig neuen Weg zu beschreiten, indem sie sogenannte Social Strategy Spiele entwickeln. Strategiespiele also, die man auf Seiten von sozialen Netzwerken finden kann. Doch sie wollen sich nicht nur darauf versteifen. Die beiden vorgestellten Spiele funktionieren auch bestens auf Tablets, ob Android oder iOS spielt dabei keine Rolle. Sie wollten ihre Games auch smartphonetauglich machen, was leider bis jetzt nicht geklappt hat. Doch was nicht ist, kann ja noch werden.

Dann ging es endlich los. Wir bekamen zuerst eine kurze Präsentation zu King’s Bounty: Legions. Diese fiel etwas knapp aus und erschien nebensächlich. Schade. Doch trotz der Kürze gab es natürlich ein paar Informationen zum Game.
Es ist wie oben schon erwähnt für soziale Netzwerke und Tablets geeignet. Man zieht mit seinem Helden durch die Welt, versucht Quests zu efüllen und seinen Helden zu verbessern. Es sieht also erstmal ganz nach einem klassischen Rollenspiel aus. Weit gefehlt. Denn sobald es zum Kampf kommt wechselt das Spiel in den rundenbasierten Strategiemodus. Hier befehligt man dann seinen Helden und angeheuerte Kämpfer um den Sieg davon zu tragen.
Das wars dann aber auch schon wieder mit der Vorstellung von King’s Bounty: Legions und man ging über zu Prime World.

Nival teilte uns zunächst die grundlegenden Fakten mit. Prime World ist ebenfalls eine Mischung mehrerer Spielprinzipen. Zum einen besitzt es wie auch King’s Bounty: Legions einen Rollenspielpart, das eigentliche Spiel ist dann zum anderen nach dem Massive Online Battle Arena-Prinzip(MoBA) aufgebaut. Dieses Prinzip ist vor allem aus den Spielen DotA und League of Legends bekannt.
Jeder Spieler besitzt eine eigene Festung bestehend aus Burg und einer mit Mauern umgebenen Fläche, auf der gebaut werden kann. Mit fortschreitendem Spielverlauf hat der Spieler dann die Möglichkeit diese Festung auszubauen beziehungsweise zu bebauen. Die Ressourcen dafür erhält der Spieler sowohl aus den Matches, als auch von Gebäuden, die bestimmtes Baumaterial erzeugen. Die verfügbaren Bauten kosten unterschiedlich viel und haben unterschiedliche Effekte auf den MoBA-Part des Spiels. Hier hält sich der Spieler zwischen den Matches auf und kann sich von hier aus für diese anmelden.
Damit sind wir dann schon beim actionreicheren Teil des Spiels.

Sobald sich zehn Spieler gefunden haben – 5 gegen 5 – geht es auch schon los. Es gibt zwei Fraktionen: Die Keepers und die Imperior. Die beiden Seiten kämpfen um die ultimative Ressource Prime. Die Keepers sind naturverbunden und wollen das Prime nutzen um die Natur erblühen zu lassen und um sie zu erhalten. Die Imperior hingegen vertrauen nur der Wissenschaft und interessieren sich nicht für die Natur. Was würde sich für ihr Fachgebiet besser eignen als das ultimative Prime?
Dies ist die Grundlegende Story für die PvP-Schlachten in Prime Worlds.

Bevor man sich anmelden kann muss man sich einen Helden aus einem Pool tapferer Recken wählen. Diese besitzen alle für sich eigene Eigenschaften und Talente.
Dann beginnt die Schlacht. Die Map ist sozusagen in zwei Hälften geteilt. Es gibt also die Seite der Keepers und die Seite der Imperior. Die beiden Stützpunkte und Hauptgebäude liegen links unten und rechts oben diagonal gegenüber. Gewonnen hat diejenige Fraktion, die zuerst das Haupthaus des Gegnerteams zerstört. In die Basis des Gegners gelangt man über drei verschiedene Wege. Jeder dieser Wege führt jeweils oben, in der Mitte und unten aus den beiden Stützpunkten heraus. Auf jedem dieser Pfade stehen für jede Fraktion jeweils zwei Türme und in den Basen stehen am Ende der Wege zwei Türme direkt nebeneinander.
Neben jedem Turm steht eine Flagge, sobald man diese aktiviert verändert sich die Welt von der letzten eingenommenen Flagge bis zu der gerade neu errungenen. Bei den Keepers ergrünt das Land, bei den Imperior fängt es an zu sterben und wirkt trist. Sobald man die von der eigenen Fraktion beherrschte Fläche betritt erstarkt der Held, was einem natürlich einige Vorteile verschafft. Sehr nette Idee!
Doch das ist nicht der einzige Unterschied zum originalen DotA. Die Helden können keine Items tragen. Verbessert werden sie durch Upgrades in Gebäuden der eigenen Festung im Rollenspielteil.
Als Zusatz bekommt man noch ein Minispiel mitgeliefert. Sollte man dies absolvieren, bekommt man einmalig verwendbare Schriftrollen, die bestimmte Spells enthalten und so das Team unterstützen.

Der Release des Spiels soll im ersten Quartal 2012 erfolgen.

Fazit

Die Idee mit der Festung und den Upgrades ist wirklich gut und sorgt für eine soziale Komponente, weil man dort auch Zeit zum Chatten et cetera hat, die einem im Eifer des Gefechts beim MoBA-Teil fehlt. Sobald es allerdings ans PvP geht muss man sagen, dass einfach viel direkt von DotA kopiert ist, die drei Veränderungen sorgen zwar für ein wenig Frische und Abwechslungen, das Feeling beim Spielen bleibt allerdings leider doch das gleiche. Positiv zu vermerken ist die Verfügbarkeit des Spiels für Anroid und iOS Tablets, später angeblich auch Smartphones.

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