gamescom 2011 – Blizzard Pressekonferenz zu Diablo 3, Starcraft II und World of Warcraft Patch 4.3

gamescom 2011 – Blizzard Pressekonferenz zu Diablo 3, Starcraft II und World of Warcraft Patch 4.3

von am 18.08.2011 - 01:01

Heute hat dann auch Blizzard zur Pressekonferenz geladen und sie hatten natürlich einiges zu berichten zu ihren drei Topgames Diablo 3, Starcraft 2 und World of Warcraft. Wir waren dabei und wollen euch diese Infos natürlich nicht vorenthalten.

Diablo 3

Für Diablo 3 waren sowohl Lead Designer Josh Mosquira als auch Game Director Jay Wilson vor Ort, um uns mit heiß ersehnten Informationen zu füttern.
So wurde bekannt gegeben, dass die Levelgrenze in Diablo 3 bei Level 60 liegen wird und dass die Maximalstufe der schwersten Monster bei 61 festgelegt wird. Daraus resultiert, dass sogenanntes outleveling der Monster, wie es im Vorgänger der Fall war, nicht mehr möglich sein wird.

Ferner wurden die verschiedenen Schwierigkeitsstufen angesprochen und wie sie sich auswirken. So wird es wie in Diablo 2 sein, dass die Monster auf Hell stärker als auf Nightmare, diese aber immer noch stärker sind als auf Normal. Wenn ein Gegner zum Beispiel Frostresistenz besitzt, so wird er bei erhöhter Schwierigkeit resistenter gegen Frost.
Man wird auch wieder Randombosse vorfinden können, bei denen sich dann spezielle Fähigkeiten summieren werden, wenn das Anforderungslevel steigt. Doch das ist nicht alles, Blizzard bestätigte einen vierten Schwierigkeitsgrad names Inferno, bei dem man selbst auf Höchststufe und mit gutem Equip immer eine Herausforderung finden kann.
Doch nicht nur die Monster verändern sich, sobald man schwerere Einstellungen freigespielt hat, auch bei den Items tut sich etwas. So werden Gegenstände aus dem Modus Normal relativ schlicht und wenig prunkvoll aussehen, die Drops aus Nightmare machen dann schon ein wenig mehr her und auf Hell bekommt man dann eine Heldenrüstung, wie sie sich jeder tapfere Kämpfer nur wünschen kann.
Das ist aber nicht alles, was der Game Director Jay Wilson über Items berichten konnte. Bei den sogenannten Rare-drops wird die Verteilung und Art der Attribute des Gegenstands zufällig erwürfelt. Bei epischen Rüstungsteilen oder ähnlichem hingegen kann man sicher sein, dass diese von den Entwicklern einzeln und mit den zu sehenden Werten erstellt wurden.

Die Entwickler gingen daraufhin auf das Crafting ein und erklärten, dass sich nicht nur der Held verbessert und im Level aufsteigt, sondern dass dies ebenso mit seinem Craftinggebäude, zum Beispiel einer Schmiede, funktioniert und man sich somit mit fortschreitendem Spielverlauf immer bessere Gegenstände basteln kann.
Dann wurde das Runensystem kurz angeschnitten. Hier wurde knapp gesagt, dass die Wirkung, die einer Rune innewohnt umso stärker ist, je höher/besser diese ist.

Nach diesem Kurzkapitel kam Wilson dann zu den Edelsteinen, die ebenfalls schon aus dem Vorgänger bekannt sind. Auch hier wird es mehrere Stufen geben, die ersten fünf sind durch Drops von Monstern erhältlich, alle weiteren Steine müssen durch Kombination der kleineren erstellt werden. Auch hier gilt: je höher/größer der Stein, desto stärker sein Effekt.

Zu guter Letzt wurde dann noch ein Vergleich zwischen dem End-Game in Diablo 2 und Diablo 3 gezogen.
In Diablo 2 wurden die Items in verschiedenen Phasen des Spiels einfach wiederverwendet. Das Maximallevel betrug 99 und die meisten Gegner galten schon mit Erreichen der 85. Stufe als outleveled. Die Spieler wiederholten im End-Game immer wieder die gleichen Passagen um an Runen zu gelangen und es gab im End-Game keinerlei Ansporn oder Anforderung sich weiter zu verbessern.

Im Diablo 3 End-Game soll das alles anders werden. Denn die erhaltenen Items verändern sich innerhalb des Spielfortschritts. Das maximale Level ist jetzt 60, sodass kein outleveling mehr möglich ist. Durch den Inferno-Schwierigkeitsgrad bleibt der Ehrgeiz auch im End-Game erhalten und Blizzard hat sich somit noch viele Wege offen gehalten um weiteren Ansporn zu liefern.

Starcraft II

Für Starcraft II war Johnny Ebbert vor Ort. Er klärte die Presse über das Geschehen und die Möglichkeiten in Starcraft II: Heart of the Swarm auf. In diesem Addon kehrt Kerrigan zurück, versucht den Schwarm wieder zu vereinen und sich an Arcturus Mengsk zu rächen.
In der Kampagne reist man daher von Planet zu Planet, um die Kontrolle über den gesamten Schwarm wiederzuerlangen. Gemeinsam mit dem Spielfortschritt verändert sich auch Kerrigan. Sie wird immer mehr vom Menschen zu einem anderen, bösen Wesen. Doch damit erhält sie auch nie geahnte Stärke und Fähigkeiten. Der Spieler kann sie also mit jeder abgeschlossenen Mission weiter upgraden.

Doch auch die Zerglinge erlangen weitere Stärke einhergehend mit der Vergrößerung des Schwarms. Es geht sogar so weit, dass man sich am Schluss als sogenanntes Super-Upgrade eine von zwei Unterrassen der Zerglinge aussucht, entweder Raptor oder Swarmling, welche beide für sich eigene Besonderheiten besitzen. Die Swarmlings sind immer in Dreiergruppen unterwegs und es sind ihnen zusätzliche Flügel gewachsen. Die Raptor zeichen sich durch einen Lebenspunktebonus aus, außerdem fallen sie ihre Feinde an wenn sie ihnen zu nahe kommen und machen ihnen ein schnelles Ende.

Die gesamte Kampagne umfasst 20 Missionen und es werden neue Multiplayereinheiten und Maps hinzugefügt.

Ganz nebenbei gaben die Entwickler dann noch bekannt, dass sie ein von ihnen entwickeltes DotA entweder zusammen mit Starcraft II: Heart of the Swarm oder kurz danach veröffentlichen werden.
Doch mehr wollten sie nicht mehr preisgeben und verwiesen für weitere Informationen auf die kommende BlizzCon.

World of Warcraft: Cataclysm

Für das Rollenspielflaggschiff sprangen Game Director Tom Chilton und Art Director Chris Robinson in die Bresche. Hier wurde der Content für den kommenden Patch 4.3 enthüllt. Es wird drei große Veränderungen geben: Das Transmogrifiing, das Void Storage und der Raidfinder.

Der Begriff Transmogrifiing umschreibt die optische Veränderung am eigenen Equipment. So wird es möglich sein, die Attribute des einen Items mit dem Aussehen eines schon früher erhaltenen zu kombinieren. Wenn ein Magier zum Beispiel das Tier-1 Set besitzt, kann er dann sein Tier-10 mit diesem kombinieren um den Look des alten Sets mit den Stats des neuen zu kombinieren.
Natürlich gibt es hier aber auch einige Ausnahmen. So kann zum Beispiel das Aussehen von Legendaryitems nicht wiederverwendet werden. Genausowenig kann zum Beispiel ein Krieger das Aussehen eines Items, das nur für Todesritter ist, übernehmen. Ferner kann das Aussehen nur innerhalb der gleichen Rüstungsklasse modifiziert werden.

Bei der Void Storage handelt es sich um eine Möglichkeit circa 100-150 Gegenstände zu Lagern, allerdings werden diese Items alle Edelsteine und Verzauberungen verlieren und man muss zum Einlagern Gold bezahlen.

Der Raidfinder lässt sich einfach durch den Dungeonfinder erklären. Es ist eine serverübergreifende Suchmaschine, die eine passende Gruppe für eine Schlachtzugsinstanz automatisch per Warteschlangensystem zusammenstellt. Hierbei soll sogar auf Klassenkonstellation Rücksicht genommen werden.

Es wurden auch noch drei neue Fünf-Mann-Instanzen angekündigt und der Kampf auf den wohl alle Fans seit Erscheinen der Erweiterung geträumt haben. Das epische Duell mit Deathwing. Hier wurden auch schon einige Ideen angedeutet, so soll der Kampf teilweise in der Luft und teilweise sogar auf dem Rücken des Ungetüms ausgetragen werden.

Am Ende der Veranstaltung wurden dann noch Fragen von den Experten beantwortet.

Wann startet die Diablo 3 Beta?

Als Antwort sagten die Entwickler, dass das Projekt abgeschlossen und bereit für die Beta sei, sobald es soweit ist. Außerdem würden sie damit rechnen, dass es im September soweit sein könnte.“

Wird Diablo 3 auf Konsolen erscheinen?

Sie gaben bekannt, dass es vorerst nicht so kommen werde, aber sie würden schon seit langem mit diesem Gedanken spielen und es auf keinen Fall ausschließen.“

Wird die Welt von Starcraft auch in anderen Spielen verwirklicht oder vorkommen?

Hier wurde uns mitgeteilt, dass es dazu vorerst nicht kommen werde, aber alles möglich sei.“

Welche Fehler hat Blizzard innerhalb der letzten 20 Jahre gemacht?

Zu dieser Frage gestanden die Befragten ein, dass Fehler tagein tagaus passieren würden, das gehöre dazu, was nach Meinung der Entwickler allerdings schlecht war, war, dass sie den Ansturm und die Anforderungen der Spieler beim Start von World of Warcraft hardwaretechnisch unterschätzt hätten und sie waren der Meinung, sie hätten hier und da den Fans eine Möglichkeit bieten sollen den Content mitzugestalten.“

Wird es eine Art der zufälligen Erstellung von Content geben?

Hier war Blizzard der Meinung, dass dies natürlich eine klasse Idee sei, das Problem bestünde nur darin, dass dabei circa zu 99% Müll rauskommen werde und nur zu 1% etwas Gutes, aber wenn sie einen Weg finden würden, dies möglich zu machen, wäre es klasse.“

Macht Blizzard seit Release von Warcraft III weniger große Sprünge?

Hier erwiderten sie, dass sie denken, dass es so etwas wie Diablo 3 auch noch nicht gäbe, es müssten noch Sachen angepasst und verbessert werden, es wäre einfach noch nicht alles gesagt.“

Wird es das Battle.Net in Zukunft auch in Verbindung mit anderen Spielen wie zum Beispiel Call of Duty geben?

Dies wurde erstmal ausgeschlossen, es könne zwar sein, dass dies einmal kommen werde, aber sie wollen sich erstmal auf ihre eigenen Spiele beschränken, um dort einen guten Support bieten zu können.

Wird es für Diablo 3 ein Auktionshausapp für Smartphones geben?

Dies werde zum Zeitpunkt des Release noch nicht enthalten sein, doch sowas könne ihrer Meinung nach noch folgen.

Das war also die Pressekonferenz von Blizzard auf der gamescom 2011. Wir blicken nun gespannt zur BlizzCon, bei der dann wieder weitere Hüllen fallen werden.

Zusammen mit der Pressekonferenz gab es auch noch zwei Trailer zu Diablo 3 und Starcraft II: Heart of the Swarm

Hier der Diablo 3-Trailer:

Und dann noch die Videos zu Starcraft II:

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